Erhebung der Kehrichtsackzusammensetzung
In der Schweiz landet immer weniger Abfall im Kehrichtsack. Dennoch besteht über 20% des Kehrichts aus Stoffen, die eigentlich recycelt werden könnten. Zudem wäre mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle, die weggeworfen werden, vermeidbar. Das zeigt die neue Studie «Erhebung der Kehrichtzusammensetzung 2022» des Bundesamtes für Umwelt BAFU.
Im Vergleich zur letzten Analyse 2012 hat die Menge Kehricht, die aus Haushalten stammt, pro Person durchschnittlich um 58 kg abgenommen (von 206 auf 148 kg/Person). Trotz dieser positiven Entwicklung landen immer noch zu viele rezyklierbare Stoffe im Kehricht: 21% des Abfalls, respektive 31 kg pro Person, wären verwertbar. Es handelt sich insbesondere um verarbeitete und gekochte Speisereste, Rüstabfälle von Gemüse und Früchten und Kunststoffverpackungen, wie Flaschen für Milch oder Shampoo.